31,9 x 55,1cm - Öl, Mahagoniholzplatte mit drei Schwämmen signiert l.d.: A. Wierusz-Kowalski
auf der Rückseite Fragment eines ovalen Aufklebers mit der Nummer (in Tinte): 20[.]
Alfred Wierusz-Kowalski (Suwałki 1849 - München 1915) - einer der herausragendsten polnischen Maler der so genannten Münchner Schule, war neben Józef Brandt und Władysław Czachórski der populärste unter den polnischen Künstlern, die sich in München niederließen und dort dauerhaft tätig waren. Er ließ sich dort 1873 nieder, nachdem er in Warschau und Dresden studiert hatte. Er studierte noch ein Jahr lang an der Münchner Akademie der Bildenden Künste bei Alexander Wagner, bevor er in Brandts Privatatelier wechselte. Schon früh erlangte er kritische und öffentliche Anerkennung; seine auf Ausstellungen mit Medaillen ausgezeichneten Bilder waren bei Sammlern und deutschen Händlern begehrt. 1890 wurde er zum Honorarprofessor an der Münchner Akademie ernannt. Er malte genrehafte und genrehaft-historische Szenen mit Motiven von Reitern, Rittern, Jägern, Pferden, Wölfen und Schnee. Nach einer Afrikareise 1903 griff er auch orientalische Themen auf. Nur relativ wenige Werke des Künstlers haben den Weg in polnische Museumssammlungen gefunden - seine Gemälde, die hauptsächlich auf dem deutschen Markt verkauft wurden, befanden sich in größerer Zahl in Privatsammlungen, vor allem in Deutschland und den Vereinigten Staaten. Inzwischen tauchen sie häufig auch auf dem polnischen Kunstmarkt auf und wecken stets das Interesse von Sammlern.
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