18,0 x 14,0 cm - Öl, Mahagoniholzplatte signiert l.g.: A. PIOTROWSKI
Rückseitig ovaler Stempel des Herstellers der Unterbilder und Aufkleber des Auktionshauses.
Antoni Piotrowski (Nieltulisko Duże bei Kunów 1853 - Warschau 1924) - Maler, Zeichner, Illustrator - studierte ab 1869 an der Warschauer Zeichenklasse bei Rafał Hadziewicz, Aleksander Kamiński und Wojciech Gerson. Zwischen 1875 und 1877 studierte er an der Münchner Akademie bei Wilhelm Lindenschmit Ml. und zwischen 1877 und 1879 war er Schüler von Jan Matejko an der Kunstschule in Krakau. Nach seinem Studium ging er nach Paris, wo er für längere Zeit blieb. Er nahm am Salon Cimaise (1880) und an den Pariser Salons (1880 und 1881) teil. Ab 1884 lebte er in Krakau, wo er an den Kursen von A. Baraniecki unterrichtete (seine Schülerin war u.a. O. Boznańska). In den Jahren 1885/1886 hielt er sich in Bulgarien auf, wo er als Korrespondent und Illustrator für englische und französische Zeitschriften den bulgarisch-serbischen Krieg dokumentierte. Er reiste noch mehrmals nach Bulgarien, wo er eine Reihe von Gemälden für die Nationalgalerie in Sofia malte und eine Karriere als Porträtist der Aristokratie machte. 1890 hielt er sich auf Kreta auf, 1897 und 1903 reiste er in den Nahen Osten, von wo aus er Korrespondenz und Zeichnungen aus dem griechisch-türkischen Krieg schickte. Ab 1900 lebte er dauerhaft in Warschau, reiste aber weiterhin nach München und Kiew. Er malte vor allem Genreszenen, oft aus dem masowischen Dorfleben. Er malte auch Porträts, Landschaften, historische Szenen und Episoden aus dem Januaraufstand, in denen er sich auf das Werk von Maksymilian Gierymski bezog. In der Zeit um 1900 schuf er auch fantasievoll-symbolische Gemälde (Nymphen und Satiren, Pastorale Idylle, Wahrheit und Heuchelei). Er beteiligte sich an der Ausmalung des Beresina-Panoramas (mit W. Kossak, J. Fałat, K. Pułaski, J. Stanisławski und M. Wywiórski) und des Tatra-Panoramas (mit S. Janowski und anderen). 1887 wirkte er an der Ausmalung der Katharinenkirche in St. Petersburg mit, 1888 malte er Plafonds im Hertz-Palast in Lodz. Er illustrierte die Werke von Henryk Sienkiewicz. Er nahm an vielen Ausstellungen im In- und Ausland teil. Er war Mitbegründer der Gesellschaft der polnischen Künstler "Sztuka" und Mitglied der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste.
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