50,5 x 74,0 cm - Öl, Karton signiert p.d.: Wlastimil Hofmann | 1922
Provenienz:
Laut einer Mitteilung der Familie des Sammlers wurde das Gemälde von Stanisław Paweł Żyfka-Zagrodziński, einem Apotheker aus Brwinów, im Atelier des Künstlers erworben.
Es repräsentiert eine ganz andere Individualität als die von Wojtkiewicz, der seine sarkastische und morbide Kunst mit einer lyrischen Malerei kontrastiert. Thematisch bezog er sich manchmal auf Malczewski, und in der Form ähnelte er sowohl seinem Lehrer als auch Wyspianski, unter dessen Einfluss er in seinen Ölgemälden eine flexible Linie und Kontur einführte, die jedoch aufgrund der unterschiedlichen Beschaffenheit des Ölmaterials diskreter gezeichnet war.
Tadeusz Dobrowolski, Sztuka Młodej Polski, PWN, Warschau 1963, S. 263.
Auf den Versteigerungspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr erhoben, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) - ergibt.
Wlastimil Hofman / Vlastimil Hofmann (Prag 1881 - Szklarska Poręba 1970) studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Krakau - zunächst bei Florian Cynk, später auch bei Jan Stanislawski, Leon Wyczółkowski und Jacek Malczewski. Zwischen 1899 und 1902 studierte er außerdem bei Jean Léon Gérôme an der École des Beaux-Arts in Paris. Während des Ersten Weltkriegs hielt er sich in Prag und Paris auf; ab 1920 lebte er dauerhaft in Krakau. Er stellte viel aus; er gehörte zu vielen kreativen Vereinigungen - er war Mitbegründer der "Gruppe der Fünf" (1905) und der "Gruppe der Null" (1908), Mitglied der Vereinigung tschechischer Künstler "Manes" und ab 1911 Mitglied der polnischen Künstlervereinigung "Sztuka". Während des Zweiten Weltkriegs gelangte er über die UdSSR und die Türkei nach Jerusalem, von wo er 1946 nach Krakau zurückkehrte. Ab 1947 lebte er dauerhaft in Szklarska Poręba. Hofman malte vor allem phantastisch-symbolische Kompositionen mit volkstümlichen Motiven, aber auch Genreszenen, Porträts und Landschaften. Trotz enger Analogien und Verbindungen zur Kunst Malczewskis zeichnen sich seine Bilder stets durch einen individuellen Charakter, Stil und Stimmung aus.
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