Wacław Piotrowski, DZIEWCZYNKA Z GREEN KOKARDA, 1923

30,8 x 22,3 cm - Öl, Karton 30,8 x 22,3 cm (im Licht des Passepartouts)

signiert unten (mit Bleistift): W. Piotrowski | 1923

Auf dem sog. Rückseitenstreifen ein Stempel in russischer Sprache.

♣ Zum Versteigerungspreis kommt eine Gebühr hinzu, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) - ergibt.

Wacław Piotrowski (1887 Warschau - 1967 Warschau) - Maler, Landschaftsmaler, Porträtist, verbunden mit Warschau. Er studierte an der Warschauer Hochschule für Bildende Künste (1907-1911), zunächst Bildhauerei im Atelier von Xawery Dunikowski, dann Malerei bei Professoren: Kazimierz Stabrowski, Konrad Krzyżanowski, Edward Trojanowski und Stanisław Lentz. Sein Debüt gab er 1910 in der Warschauer Galerie Zachęta, wo er bis 1939 regelmäßig ausstellte. Zwischen 1919 und 1922 hielt er sich in Frankreich auf, vor allem in Paris, wo er an Salons und Ausstellungen teilnahm, die von der Société des Artistes Français und der Société Nationale des Beaux Arts organisiert wurden. Im Jahr 1920 nahm er an der Ausstellung der International Society of Sculptors, Painters and Gravers in London teil, und im folgenden Jahr hatte er eine Einzelausstellung in der Galerie Devambez in Paris, bei der er damals unter Vertrag stand. Zwischen 1924 und 1926 hielt er sich in Italien auf, wo seine Landschaften von Neapel und Venedig entstanden.

In den späten 1920er und frühen 1930er Jahren wird der Künstler durch seine Sportbilder bekannt. Seine Komposition "Na płotku" (An der Hürde), die den Hürdenläufer Stefan Kostrzewski darstellt, und das "Porträt von Halina Konopacka" wurden für den olympischen Wettbewerb anlässlich der Neunten Spiele in Amsterdam geschaffen. Obwohl sie bei dem Wettbewerb keine Preise erhielten, wurden sie von den Kritikern für ihre neue Art der Darstellung von Sportkompositionen gelobt.

Der Künstler war ein gefeierter Porträtist und wurde von der Kritik für seine Fähigkeit gelobt, das Psychologische zu erfassen.

Seine Gemälde befinden sich in den Sammlungen des Nationalmuseums in Warschau, des Nationalmuseums in Krakau, des Museums für Sport und Tourismus in Warschau, des Ministeriums für Kultur und Kunst und im Zeichensaal der Bibliothek der Universität Warschau.